Parkinson und Schwangerschaft

Im Rahmen der Schwangerschaftsfrüherkennung kann das Ungeborene der Parkinson-Erkrankten auf Genfehler untersucht werden.
Im Rahmen der Schwangerschaftsfrüherkennung kann das Ungeborene der Parkinson-Erkrankten auf Genfehler untersucht werden.

Besteht der Verdacht auf eine genetische Form von Parkinson, bieten Früherkennungszentren Gentests an, die das Risikopotenzial einer erblichen Parkinson-Erkrankung des Ungeborenen feststellen können.

Bei der idiopathischen Form von Parkinson ist es grundsätzlich möglich, dass die Patientin eine unkomplizierte Schwangerschaft und Geburt erlebt.

Der Neurologe sollte in die Schwangerschaftsplanung einbezogen werden. Er kann den Gesundheitsstatus der Frau beurteilen und schlimmstenfalls von einer Schwangerschaft abraten. Wenn keine erbliche Form von Parkinson vorliegt, besteht für das ungeborene Kind keine Gefahr durch die mütterliche Erkrankung.

Problematisch kann sich die Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft gestalten, da Dopaminagonisten den hormonellen Stoffwechsel der Frau beeinträchtigen können. Die Dosierung der Medikamente sollte daher im ersten Schwangerschaftsdrittel so gering wie möglich sein. Als Folge der niedrigen Dosierung können sich allerdings die Parkinson-Symptome bei der Schwangeren verstärken, die einer engmaschigen Kontrolle durch den Neurologen bedürfen.