Welche geistigen Beeinträchtigungen entstehen durch Parkinson?

Parkinson kann im Verlauf der Krankheit zu geistigen Veränderungen führen. Viele Patienten entwickeln eine Depression, die als Nebenwirkung der Medikamente, aber auch aufgrund der Erkrankung auftreten kann. Die kognitiven Fähigkeiten können ebenfalls beeinträchtigt werden, häufig zeigt sich eine deutliche Verlangsamung bei Denkprozessen. Durch gezieltes Gehirntraining lassen sich die geistigen Fähigkeiten steigern und erhalten.

Durch zu viel Dopamin kann sich eine Psychose entwickeln
Durch die Einnahme von Parkinson-Medikamenten kann es zur Entwicklung einer Psychose kommen. Grundsätzlich können alle Präparate zur Ausbildung einer Psychose führen. Während ein Mangel an Dopamin zu Parkinson führt, kann ein Überschuss verantwortlich für die Entstehung einer Psychose sein. Durch eine optimale Einstellung der Medikation kann die Psychose aber oft verhindert werden.

Häufig werden Angststörungen bei Parkinsonpatienten beobachtet, die aus verschiedenen Gründen entstehen können und meist eine therapeutische Unterstützung benötigen. Die Angst verändert die Persönlichkeit des Betroffenen, muss aber keine Auswirkung auf die geistige Fähigkeit bedeuten.

Geistige Veränderungen nehmen im Krankheitsverlauf zu

Im Verlauf der Parkinson-Erkrankung nimmt die geistige Veränderung meist zu. Betroffene leiden unter Wortfindungsstörungen, mangelnder Sprachfähigkeit und sinkendem Erinnerungsvermögen. Termine geraten in Vergessenheit, plötzlich fallen Patienten die Namen ihrer Verwandten nicht mehr ein und die Bezeichnung einzelner Gegenstände fällt schwer. Da die geistigen Fähigkeiten bei vielen Menschen im Alter nachlassen, müssen derartige Symptome nicht unbedingt mit Morbus Parkinson zusammenhängen.